Methodische Kampfstile arbeiten mit festgelegten Bewegungen. Verteidigungshandlungen erfordern hierbei die exakte Einhaltung einer bestimmten
Technik. Aufgrund der unendlichen Fülle an Angriffsmöglichkeiten und Kombinationen entsteht hieraus für den Verteidiger eine informationstechnische Schwierigkeit hinsichtlich der benötigten Zeit
für die Entscheidung. Mit der Zahl der Techniken, auf die der Anwender zurückgreifen kann und soll, nimmt auch die Zeit für die Auswahl der richtigen Technik zu. Genau hier liegt die Problematik,
da Zeitverzögerungen in der Praxis Risiko bedeuten. In der Rolle des Angreifers arbeiten methodische Stile mit so genannten Kombinationen, einer Reihe eingeübter „konservierter“ Techniken.
Systematische Kampfsysteme wie das Wing Tsun oder Kali, die bei uns in Ludwigsburg unterrichtet werden, beinhalten bei genauerer Betrachtung keine Technik. Das gesamte Handeln wird durch Kampfprinzipien, oder
vereinfacht ausgedrückt „Merkformeln“, bestimmt. Im Gegensatz zur methodischen Kampfweise lassen Systeme dem Anwender Freiraum für die Interpretation und Umsetzung der Prinzipien. Es gilt, die
reine Funktion einer Bewegung zu erfüllen, nicht aber Zwingenderweise eine Bewegung auf eine bestimmte Weise auszuführen. Aufgrund dieser Tatsache kann der fortgeschrittene Anwender seinen
eigenen, mit seinen Stärken und Möglichkeiten versehenen Kampfstil entwickeln.
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